Karl Emil Franzos 


Der Roman ist ein Sittengemalde, in dem die l<onnplizierten, von Vorurteilen 
gepragten Verhaltnisse der judischen und christlichen Bevolkerungsgruppen im 
osterreichischen Osteuropa des 19. Jahrhunderts am Beispiel der Liebe der 
hubschen Judin Judith zu dem christlichen Grafen Agenor dargestellt werden. 
Durch seinen Standesdunkel gezwungen, kann der Graf Judith nicht heiraten und 
baut sein Verhaltnis zu ihr auf ein Fundament aus Lugen und Tauschungen. Auch 
Judith muss ihrer auf verknocherte Traditionen gestellten Umgebung entfliehen, 
um nicht verstoBen zu werden. 

Letztendlich wird deutlich, dass es eine gemeinsame, fur beide gluckliche Zukunft 
nicht geben kann. Der Roman endet tragisch. 



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Cover Bild: Kasimir der Grosse besucht Esther von Wtadyslaw Luszczkiewicz (1828 - 1900). 
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